Koordinierungsstelle Barrierefrei Teltow-Fläming zum Netzwerktreffen in Baruth
Wer alt wird, hat häufig mit gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen, und nicht selten führt dies zur Beantragung eines Pflegegrades. Das bedeutet eine besondere Situation für Betroffene und ihre Angehörigen. Es ist notwendig, eine umfassende Beratung zu verschiedenen Themen wie der Anpassung des Wohnraumes, um weiterhin im häuslichen Umfeld leben zu können, zu finanziellen Leistungen von Kranken- und Pflegekassen, zur Betreuung, Tagespflege oder einer Unterbringung im Seniorenheim zu erhalten.
Mit diesen Themen beschäftigen sich die Städte und Gemeinden im Landkreis Teltow-Fläming, um ein entsprechendes Beratungs- und Unterstützungsangebot zu schaffen. Es gibt "Kümmerer", "Pflegekoordinatoren" oder "Pflegelotsen", die als Ansprechpartner und Organisatoren unterwegs sind. So vielfältig wie die Bezeichnungen sind auch die Träger und die Angebote, die mit viel Engagement auf den Weg gebracht werden.
Die Koordinierungsstelle Barrierefrei Teltow-Fläming bringt diese Akteure zusammen, damit sie sich über ihre Arbeit austauschen und gegenseitig unterstützen können. So fand Ende November das dritte Netzwerktreffen im Schlosssaal in Baruth statt. Das Gebäude ist barrierefrei und somit ein passender Treffpunkt für das Netzwerk.
Auch die Stadt Baruth hat ein tolles Angebot. Herr Kreutzmann stellte das Beratungsmobil vor, das seit September mittwochs an drei Orten im Umkreis der Stadt unterwegs ist und Pflegeberatung anbietet. Das Beratungsmobil war früher ein Rettungswagen und wird nun von der AWO betrieben. Frau Schäfer ist mit dem Mobil unterwegs und erklärt, dass sie Bürgern Unterstützung und Beratung zur Pflege anbietet und bei Anträgen behilflich ist. Noch sind die Anfragen überschaubar, aber mit steigender Bekanntheit soll sich das ändern.
Die Netzwerkpartner der Koordinierungsstelle Barrierefrei Teltow-Fläming wollen nicht nur reden, sondern auch etwas bewegen. Deshalb nutzen sie die Erfahrungen aus der eigenen alltäglichen Arbeit, um konkrete Forderungen an die Politik, den Landkreis und das Land Brandenburg zu formulieren. In der älteren Bevölkerung gibt es inzwischen viele Fälle der Vereinsamung und Isolation. Oft sind es Befürchtungen wie "Was sollen die anderen denken?", die Betroffene davon abhalten, Hilfe und Unterstützung zu suchen.
Prävention, Information und Aufklärung über regionale Hilfsangebote werden 2024 die Arbeit des Netzwerks bestimmen.
Vilma Trempler- Koordinierungsstelle Barrierefrei Teltow-Fläming